Die Föderale Regierung soll das Thema Mini-Jobs auf die Tagesordnung setzen. Das fordern die Open Vld und die Unternehmensorganisation Unizo.
Dabei soll das deutsche Modell als Vorbild dienen, um Menschen flexibler und schneller in den Arbeitsmarkt zu integrieren, erklärt die Open-Vld-Vorsitzende Gwendolyn Rutten in einem Interview mit der Zeitung De Standaard. Allerdings findet sie die Bezeichnung Mini-Jobs nicht gut, da sie eine pejorative Konnotation haben.
Vor allem Langzeitarbeitslose möchte die Open Vld nach diesem Modell ansprechen. Die Mini-Jobs bringen ein maximales Einkommen von 450 Euro und sind nicht mit dem Recht auf soziale Absicherung verbunden.
Der Vorschlag findet bislang auf Regierungsebene keine Mehrheit. PS-Vize-Premierministerin Laurette Onkelinx nannte es einfach eine "schlechte Idee". So sieht es auch MR-Minister Didier Reynders. Die Mini-Jobs in Deutschland seien aufgrund ihres niedrigen Lohnniveaus zu einem Problem für viele Menschen in Deutschland geworden.
vrt/sd - Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)