Was ist passierte an jenem 13. März 2012? Aus welchem Grund krachte der belgische Reisebus gegen die Wand des Siders-Tunnels im Schweizer Kanton Wallis? Diese Fragen beschäftigen seit über einem Jahr den zuständigen Oberstaatsanwalt Olivier Elsig und sein Team. 28 Menschen waren damals ums Leben gekommen, darunter 22 Kinder. Sie waren auf dem Rückweg aus den Ski-Ferien.
Die Ermittlungen sind jetzt abgeschlossen. Die genaue Ursache konnte demnach nicht ermittelt werden. Es bleiben Hypothesen. Am wahrscheinlichsten sei, dass der Fahrer plötzlich Herzprobleme bekommen habe, auch ein Zusammenhang mit seinem Konsum von Anti-Depressiva sei möglich. Technische Probleme oder überhöhte Geschwindigkeit wurden als Ursache ausgeschlossen.
Oberstaatsanwalt Elsig ist in dieser Woche in Belgien, um die Familien persönlich über die Ergebnisse zu informieren. Die haben dann die Möglichkeit, eventuell zusätzliche Ermittlungen zu beantragen, sagte Elsig in der RTBF. Die Justiz müsse dann entscheiden, ob weitere Untersuchungen angestellt werden.
Bild: Dirk Waem (belga)