Die Brüsseler Staatsanwaltschaft ermittelt in einem groß angelegten Betrug mit Euro-Münzen. Die Geldstücke sollen über den Flughafen Zaventem nach Belgien geschmuggelt werden, schreibt die Zeitung De Tijd.
Zollfahnder hätten monatelang eine chinesische Händlerbande beschattet. Diese hätten tonnenweise gefälschte 1- und 2-Euro-Münzen eingeschmuggelt. Die Ermittler halten es für denkbar, dass Belgien Drehscheibe für den illegalen Handel ist.
Vor zwei Jahren hatte es in Deutschland einen ähnlichen Skandal gegeben. Chinesische Betrüger hatten falsche Euro-Münzen für sechs Millionen Euro an die Zentralbank verkauft. Seit diesem Vorfall waren in allen EU-Ländern die Einfuhrkontrollen von Geldstücken aus China verschärft worden.
Staatsanwaltschaft Brüssel bestätigt Betrugsfall
Die Brüsseler Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen im Zusammenhang mit gefälschten Euro-Münzen bestätigt. Auf einer Pressekonferenz sagten Vertreter der Staatsanwaltschaft Brüssel am Samstagmittag, es habe Versuche gegeben, das Falschgeld in Umlauf zu bringen.
Mehrere Verdächtige hätten identifiziert werden können. Ob es bereits Festnahmen gegeben hat und wie viel Falschgeld in Umlauf kam, wollte die Justiz zunächst nicht mitteilen.
belga/vrt/jp - Archivbild: Dirk Waem (belga)