Die im vergangenem Jahr eingerichteten Kontaktstellen der Katholischen Kirche für sexuellen Missbrauch haben am Mittwoch Bilanz gezogen. Demnach gingen in den zehn Zentren im vergangenen Jahr Klagen von 307 Opfern ein.
In der Mehrzahl meldeten sich Männer. 95 Prozent von ihnen waren zum Zeitpunkt der Übergriffe unter 18 Jahre alt . Die Kirche gibt an, dass 90 Opfer bereits eine finanzielle Entschädigung erhalten haben. Diese liegt durchschnittlich zwischen 2.500 und 5.000 Euro. Zu diesem Zweck hat die katholische Kirche einen Fonds eingerichtet.
Nachdem immer mehr Missbrauchs-Fälle bekannt geworden waren, hatte die Kirche Kontaktstellen eingerichtet, bei denen sich Opfer melden konnten. In Zukunft setzt die Kirche auf mehr Prävention vor allem für Priester, die in Kontakt mit Kindern und Jugendlichen kommen.
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