Die Arbeitsniederlegung der Swissport-Mitarbeiter am Brüsseler Flughafen Zaventem hat am Dienstag für 49 Flugausfälle gesorgt. Allerdings bedeute dies nicht, dass die Passagiere dieser Flüge nicht ihr Reiseziel erreicht hätten, sagte der Sprecher des Flughafens. Viele Fluggesellschaften hätten umdisponiert.
Die Flughafen-Leitung rief Flugreisende auf, sich auf der Internetseite von Brussels Airport über mögliche Flug-Verspätungen oder -streichungen zu informieren.
Weil die Direktion zunächst nicht auf die Forderungen des Swissport-Personals eingegangen ist, will die Belegschaft jedenfalls bis auf weiteres ihren Streik fortsetzen. Begonnen hatte die Protestaktion schon am Sonntagabend. Das Personal will damit insbesondere gegen den hohen Arbeitsdruck protestieren.
Das Gepäckabfertigungsunternehmen Swissport arbeitet unter anderem für Brussels Airlines und Lufthansa. Die Kunden dieser Airlines waren denn auch von dem Streik bislang besonders betroffen. 10.000 Reisende mussten erst einmal ohne Gepäck losfliegen, die Koffer blieben in Zaventem liegen.
Am Montag waren in Folge des Ausstands rund 60 Flüge annulliert worden. Passagiere werden gebeten, möglichst nur mit Handgepäck zu fliegen. Wie lange der Streik noch andauert, ist noch unklar.
Gespräche dauern an
Gewerkschaften und Direktion des Gepäck-Abfertigungsunternehmens Swissport sind am Montag ergebnislos auseinandergegangen. Am Brüsseler Flughafen Zaventem gingen die Gespräche zwischen Gewerkschaften und der Direktion daher am Dienstag weiter. Schon den ganzen Tag dauern die Verhandlungen an. Die Forderungen der Gewerkschaften sind klar: Sie möchten eine Rückkehr zu den alten Arbeitseinteilungen, sprich weniger Arbeitsdruck und mehr Personal. Von Seiten der Swissport-Direktion gab es zunächst keine Zugeständnisse - sie erinnerte lediglich an die "wirtschaftliche Realität".
Eine Gewerkschaftssprecherin sagte im VRT-Interview man werde versuchen, noch am Dienstag zu einer Einigung zu kommen - die Verhandlungen könnten allerdings noch bis in die Nacht andauern.
vrt/jp/rop - Foto: Virginie Lefour (belga)
Ich habe inzwischen kein Verständnis mehr für den Streik. Seit 3 Tagen sitze ich hier in Hamburg ohne meine 2 Koffer.
1 Tag Ausstand ist noch zu verstehen, aber was können die Passagiere dafür???????
Alleine an 1 Tag fehlten 160 hier.
MfG erika Uhlig
Relativ einfach zu regeln : alle Fluggesellschaften die Verträge mit Swissport haben, werden nach Antwerpen, Ostende, Charleroi & Bierset umgeleitet, je nach augenblicklicher Kapazität der Flughäfen, die SNCB bietet den Flugkunden die nicht in Brüssel gelandet sind ein kostenloses Ticket von Antwerpen, Ostende, Charleroi oder Lüttich bis Brüssel an, die Flugkunden haben nur eine maximale Verspätung von 3 oder 4 Stunden ehe sie da sind wo sie sein wollten und das mitsamt ihren Koffern - Abflüge sind auch auf diese Weise zu handhaben.