Finanzminister Koen Geens hat seine Aussagen zum Thema Sparbücher relativiert. Seine Aussage, die steuerlichen Vorteile auf Sparbücher zu verringern, oder gar abzuschaffen, war am Wochenende auf breite Ablehnung gestoßen.
Im VRT-Interview sagte Koen Geens am Montag, dies sei nicht sein Vorschlag gewesen - sondern eine Empfehlung der Nationalbank. Zur Zeit, so Geens, sei sicher nicht der richtige Zeitpunkt, dies umzusetzen. Der Minister bleibt allerdings bei seiner Aussage, das Spargeld müsse produktiver eingesetzt werden und der Wirtschaft nutzen.
Es sei die Aufgabe eines Finanzminsters verschiedene Szenarien zur Debatte zu stellen. Der Weg über die Sparbücher sei nicht verkehrt, müsse aber von der gesamten Regierung getragen werden. Insgesamt schlummern auf belgischen Sparkonten rund 240 Milliarden Euro.
belga/vrt/sd - Archivbild: Bruno Fahy (belga)