In Wetteren hat die Polizei mehrere Häuser durchsucht, deren Bewohner sich seit dem Güterzug-Unglück nicht gemeldet haben. Die Häuser liegen in direkter Nähe zum Unglückort. Ergebnisse der Durchsuchungen liegen noch nicht vor.
Die Schülerinnen und Schüler in dem ostflämischen Ort dürfen endlich wieder in die Schule gehen. Erstmals seit dem Unfall vor gut einer Woche öffnen auch die Schulen wieder. Am Wochenende wurden noch einmal Messungen vorgenommen. Dabei wurden keine Belastungen festgestellt. Alle Schulen im Zentrum von Wetteren wurden daraufhin freigegeben.
Provinzgouverneur gibt Fehler zu
Der Provinzgouverneur Ostflanderns, Jan Briers, hat Kommunikationspannen bei dem Zugunglück von Wetteren zugestanden. Vor allem die zweite Evakuierung der Anwohner am Dienstag nach dem Unglück sei nicht nötig gewesen. Die Entscheidung sei emotional und nicht strategisch gefallen, so Briers. Dies liege allerdings alleine in seiner Verantwortung und sei kein Fehler der Einsatzkräfte gewesen.
Derweil sind in Wetteren sechs der entgleisten Waggons in den Bahnhof von Denderleeuw abtransportiert worden. Die leergepumpten Waggons werden dort von der Staatsanwaltschaft untersucht.
belga/rtbf/vrt/jp/sd/sh - Foto: Nicolas Maeterlinck (belga)