Die Dienstleistungsschecks feiern in diesen Tagen ihr zehnjähriges Bestehen. Zum Jubiläum zieht der Personaldienstleister Randstad eine positive Bilanz.
Derzeit nutzen nach Schätzungen 900.000 Privatpersonen das System, um eine Haushaltshilfe legal zu beschäftigen. 170.000 Arbeitssuchende erhielten über die Dienstleistungsschecks eine Aufstockung ihrer staatlichen Hilfen.
Der Staat fördert das System mit 1,6 Milliarden Euro pro Jahr. Dennoch sei es für die Sozialkassen profitabel, weil der Staat weit weniger Arbeitslosengeld ausbezahlen muss.
Der frühere Arbeitsminister und Miterfinder der Dienstleistungsschecks, Franck Vandenbroucke, fühlt sich in seiner Politik bestätigt. Die Schecks hätten die Schwarzarbeit bei häuslicher Arbeit zurückgedrängt. Allerdings rechnet er damit, dass die Nutznießer der Schecks künftig mehr dafür bezahlen müssen, um das System finanzierbar zu halten.
Randstad sieht in den Dienstleistungsschecks ein Vorbildmodell für andere Länder, weil es Menschen leichter aus der Armut herausführen könne.
vrt/okr - Bild: Herwig Vergult (belga)