Premierminister Di Rupo hat die Kritik am Krisenmanagement der Provinz Ostflandern nach dem Güterzug-Unfall in Wetteren zurückgewiesen. Bei einem Gespräch vor Ort mit den Verantwortlichen sagte der Premier, die Behörden hätten gute Arbeit geleistet.
Er verstehe die Ungeduld der betroffenen Anwohner, die in ihre Häuser und Wohnungen zurück wollten, doch habe die Gesundheit der Bevölkerung Vorrang. Innenministerin Milquet, die ebenfalls an dem Treffen in Wetteren teilnahm, erklärte, seit dem Unglück hätten alle Dienst- und Koordinationsstellen optimal zusammengearbeitet.
Nach Angaben des Krisenzentrums sind seit der Katastrophe rund 200 Personen in Krankenhäuser gebracht worden. Von den fünf derzeit noch Hospitalisierten sei niemand mehr in Lebensgefahr.
Die Bewohner von 17 Häusern in unmittelbarer Nähe des Unglücksortes könnten frühestens am 18. Mai nach Hause zurückkehren, hieß es weiter. Vorher sei es nicht möglich, alle Wrackteile des Chemikalien-Güterzugs abzutransportieren.
belga/mh - Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)