Ab dem ersten Juli wird die INAMI die Kosten für das Medikament Soliris für eine weitere seltene Bluterkrankung übernehmen. Das teilten Gesundheitsminsiterin Laurette Onkelinx und der Hersteller des Medikaments Alexion gemeinsam mit. Bisher wurden die Kosten nur bei Verordnung gegen die sogenannte aplastische Anämie, kurz PNH erstattet.
Der Fall des siebenjährigen Viktor, der an einer anderen lebensbedrohlichen Erkrankung leidet, hatte in der vergangenen Woche eine Debatte um das teure Medikament ausgelöst. Die Eltern baten den Hersteller und die Gesundheitsministerin, dafür zu sorgen, dass die Kosten für Soliris auch für die Krankheit ihres Sohnes erstattet werden.
Später kam heraus, dass Alexion selbst die Aktion ohne Wissen der Eltern lanciert hatte. Damit wollte das Unternehmen den Druck auf die Regierung während den bereits laufenden Verhandlungen erhöhen.
belga/vrt/sh - Bild: Jochen Luebke (epa)