Der PS-Politiker Rudi Vervoort tritt am Dienstag die Nachfolge von Charles Picqué als Ministerpräsident der Region Brüssel-Hauptstadt an. Am Morgen legte der 55-Jährige im Regionalparlament von Brüssel den Amtseid ab, später muss er den Eid in Anwesenheit des Königs noch einmal wiederholen.
Bei der Integration orientiert sich Vervoort an Flandern und ist für eine Pflicht-Einbürgerung. In Integrationskursen sollen Zuwanderer die Pflichten und Rechte kennenlernen, die für alle Staatsbürger gelten. Wer sich dazu nicht bereit erklärt, muss mit finanziellen Sanktionen rechnen.
Die Aussage von MR-Außenminister Reynders, die Integration in Brüssel sei gescheitert, wies Vervoort zurück und bezeichnete die frankophonen Liberalen als Gefahr für die Hauptstadt.
Bei der Verkehrspolitik schließt der neue Ministerpräsident die Einführung einer City-Maut, wie sie u.a. in London besteht, nicht aus.
belga/vrt/sh - Bild: Laurie Dieffembacq (belga)