Die Zahl der regulär Beschäftigten im Bausektor ist rückläufig. Im vergangenen Jahr gab es dort rund 3.000 Lohn- und Gehaltsempfänger weniger als noch im Vorjahr. Das verlautet aus Branchenkreisen.
Sorge bereite, dass immer mehr EU-Ausländer auf belgischen Baustellen anzutreffen sind. Durch die Entsenderichtlinie der EU arbeiteten hierzulande jährlich rund 2.000 EU-Ausländer am Bau. Sie kommen unter anderem aus den Niederlanden, Spanien oder Portugal. Belgische Anbieter könnten mit deren Löhnen nicht konkurrieren.
Der Bausektor appelliert daher die Regierung, beim Einheitsstatut die Privilegien für Arbeiter nicht auszuweiten. Das Lohnhandicap von 10 bis 20 Prozent für belgische Arbeit sei schon Last genug, so eine Bau-Sprecherin in der VRT.
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