Die belgische Behörde zur Bekämpfung von Geldwäsche, CTIF, hat im vergangenen Jahr den Gerichten über 1.500 Fälle gemeldet. Dabei ging es insgesamt um mehr als 2,2 Milliarden Euro aus dubiosen Quellen. Das berichtet die Zeitung 'De Tijd'. Nie zuvor wurde in Belgien so viel Geld aus kriminellen Machenschaften entdeckt. Allein die Hälfte der Summe stammt aus dem Goldhandel, weitere 190 Millionen Euro aus schweren Fällen von Steuerhinterziehung.
Nach Angaben der CTIF ist der Finanzsektor am besten geeignet, um verdächtige Transaktionen zu bemerken. Seit dem Sturz mehrerer korrupter Regime in der arabischen Welt sei der Bankensektor aufmerksamer geworden. Im vergangenen Jahr kamen mehr als 21.000 Anzeigen aus der Finanzbranche.
Die belgische Behörde zur Bekämpfung von Geldwäsche wird vom Finanz- und Justizministerium gemeinsam unterhalten.
b/sh - BIld: Herwig Vergult (belga)