Die "Föderalistischen Demokratischen Frankophonen" FDF haben ihr Grundlagenprogramm aktualisiert. Auch nach der Trennung von der liberalen MR und dem Ausbruch von Finanz- und Wirtschaftskrise bekenne man sich zu einem eigenständigen "sozialen Liberalismus". MR und PS werfen sie das Festhalten an verkrusteten ideologischen Standpunkten vor.
Parteichef Olivier Maingain warf Regierungschef Elio Di Rupo Augenwischerei vor. Di Rupo stelle es so dar, als ob durch die Arbeit seiner Regierung das Land nun für Jahre stabil sei, das sei aber nicht der Fall. Der flämische Nationalismus sei präsenter denn je und es stimme einfach nicht, dass Di Rupo sich nach der Staatsreform ausschließlich auf sozialwirtschaftliche Themen konzentrieren könne.
"Die Regierung ist durch den internen Zwiespalt handlungsunfähig. Sie traut sich weder, einen reellen Schuldenabbau in Angriff zu nehmen, noch einen Wirtschaftsaufschwung in Gang zu bringen", fügte Maingain hinzu. Außerdem holte er zum Rundumschlag gegen PS, MR und CDH aus.
belga/fs/km - Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)