In Syrien wird ein aus Philippeville stammender belgischer Geschichtslehrer vermisst. Pierre Piccinin bereiste gemeinsam mit einem Journalisten das Land, das sich im Bürgerkrieg befindet. Es war bereits die siebte Syrien-Reise des belgischen Wissenschaftlers.
Offenbar hatte der Lehrer früher der Regierung von Machthaber Assad nahe gestanden - erst im vergangenen Jahr war er bei einer Syrien-Reise deshalb von Rebellen gefangen genommen und gefoltert worden. Eigentlich hätte der Historiker schon am 14. April nach Hause kommen sollen, doch bislang gibt es kein Lebenszeichen von ihm. Das berichtet die Zeitung Le Soir unter Berufung auf das Außenministerium.
Derweil werden auch die beiden orthodoxen Bischöfe aus Aleppo weiter vermisst. Papst Franziskus forderte am Mittwoch bei der Generalaudienz in Rom deren sofortige Freilassung. Er bete für ihre baldige Rückkehr, sagte der Papst auf dem Petersplatz. Zugleich rief er die Konfliktparteien in Syrien erneut zu einer Beendigung des Blutvergießens auf. Es müsse eine politische Lösung gefunden werden. Zudem bedürfe es humanitärer Hilfe für die Bevölkerung.
belga/sd - Bild: afp