Rund 500 Diamantenhändler aus Antwerpen mit geheimen Konten in der Schweiz können mit einer Steueramnestie rechnen. Der Fiskus hat ihnen jetzt einen ultimativen Vorschlag unterbreitet, damit die Bankkonten regularisiert werden können. Wenn der Diamantensektor einwilligt, könnte das der Staatskasse 300 Millionen Euro einbringen.
Dieser Betrag entspricht 35 Prozent der gesamten Einlagen auf den geheimen Konten, die von den Steuerbehörden entdeckt worden sind. Diamantenhändler, die auf das Angebot eingehen, sollen nicht mehr von der Antwerpener Justiz belangt werden.
Ein Anwalt der Diamantenhändler rät seinen Klienten, nicht auf das Angebot einzugehen, da die Bank-Daten im Jahr 2005 gestohlen worden waren. Alle Steuerforderungen seien verjährt, heißt es.
Der Fiskus hatte bereits 2007 eine einmalige Steuerregularisierung vorgeschlagen.
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