Das Wirtschaftsministerium hat im vergangenen Jahr 412.397 gefälschte Markenartikel aus dem Handel nehmen lassen. Das sind dreimal so viele wie 2011, damals waren.
Spezialeinheiten der föderalen Wirtschaftsbehörden führten Kontrollen bei über 2.700 Händlern durch. Die Fahnder stellten vor allem deutlich mehr Kopien von Haushaltsartikeln und Kosmetik-Produkten sicher - insgesamt etwa 350.000 Stück.
Oftmals handele es sich um minderwertige Waren, die keinerlei Standards in Bezug auf Sicherheit beinhalteten und somit die Gesundheit gefährdeten, heißt es. Die beschlagnahmten Fälschungen hatten laut Wirtschaftsministerium einen Gesamtwert von 12.090.422 Millionen Euro.
Die Waren werden vernichtet und nicht an Bedürftige verteilt, weil in vielen Fällen die Zusammensetzung der Produkte nicht geklärt ist, und um die Markennamen zu schützen. Die Behörde versucht, bei der Vernichtung so umweltfreundlich wie möglich vorzugehen. Der größte Teil der gefälschten Waren wird in einem Recyclingunternehmen verwertet.
belga/rtbf/vrt/est/jp - Bild: Olivier Vin (belga)