Belgische Straßen gehören für junge Menschen zu den gefährlichsten in Westeuropa. Nach Statistiken der EU sterben hierzulande pro Million Einwohner jährlich 13 Personen zwischen 18 und 24 Jahren im Straßenverkehr. Nur Griechenland und Polen schneiden noch schlechter ab.
Die wenigsten Verkehrstoten in dieser Altersklassen verzeichnen Schweden, Spanien und die Niederlande mit nur 3 bis 5 Verkehrstoten pro Million Einwohner pro Jahr.
Der Automobilclub Touring fordert daher eine bessere Schulung von Fahranfängern. Um zusätzliche Fahrstunden zu bezahlen sollen nach der Vorstellung von Touring auch die Einnahmen aus Bußgeldern genutzt werden.
Autoexperten raten jetzt zum Reifenwechsel
Viele Autofahrer fahren zu lange mit Winterreifen. Der flämische Automobilverband VAB weist darauf hin, dass Winterreifen bei milderen Temperaturen ab 7 Grad Plus nicht mehr sicherer sind.
Außerdem würden Sommerreifen den Spritverbrauch um bis zu 3 Prozent senken. Deshalb sei es jetzt an der Zeit, die Bereifung zu wechseln.
belga/vrt/jp/okr - Archivbild: Benny Wouters (belga)
Nichts gegen eine bessere Schulung von Fahranfängern, aber der marode Zustand vieler Strassen und Autobahnen sollte auch mal (wieder) thematisiert werden. Ich denke hier nicht nur an die legendären Schlaglöcher, sondern auch an verwitterte, miserable Fahrbahnmarkierungen und eine Strassenbeleuchtung, die auf Autobahnen dann abgeschaltet wird, wenn die Kids - nach einer Reizüberflutung in der Disco - mitten in der Nacht nach Hause fahren.