Die christliche Gewerkschaft ACW soll an dubiosen Geschäften der Bankhäuser Dexia und Belfius beteiligt sein. Die Namen der beiden Banken tauchen im Zusammenhang mit der sogenannten Offshoreleaks-Affäre auf. Darüber berichtet die Zeitung De Morgen am Mittwoch. Dem Bericht zufolge soll Belfius umstrittene Offshore-Deals noch kurz vor der Verstaatlichung verlängert haben.
Top-Leute von ACW sollen es gewesen sein, die zusammen mit Belfius und der Vorgängerbank Dexia Konstruktionen aufgebaut haben, um Geld aus Belgien in Steuerparadiese zu verlegen. Die ACW-Mitglieder sollen sogar die Schlüsselpersonen dieser Deals gewesen sein.
Das Geld soll über kanadische Filialen von Dexia nach Irland und die Barbados-Inseln in der Karibik geflossen sein. Die ACW selbst soll von diesen Konstruktionen profitiert haben. Allein 2011 hätte das 48,6 Millionen Euro für ACW eingebracht, schreibt De Morgen.
De Morgen/vrt/sh - Bild: Laurie Defembacq (belga)