Gestern Abend empfing er zunächst Premierminister Leterme, im Laufe der Nacht nahm er dann erste Beratungsgespräche mit den Vorsitzenden der fünf Mehrheitsparteien auf. Die frankophonen Parteien drängen auf eine schnelle Lösung. Der PS-Vorsitzende Di Rupo sagte, vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise könne sich Belgien keine politische Krise leisten. Auch die cdh-Präsidentin Milquet sprach sich für eine rasche Regierungsneubildung aus. Die flämischen Parteien Open VLD und CD&V haben sich gegen vorgezogene Neuwahlen ausgesprochen, da der Wahlkreis Brüssel-Halle-Vilvoorde noch nicht geteilt wurde.
Der König will die Beratungsgespräche heute fortsetzen. Unklar ist, welche Lösung Albert II. bevorzugt. Als möglicher Premierminister einer Übergangsregierung wird der Kammervorsitzende Herman van Rompuy gehandelt.
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