Bei einem schweren Busunglück auf der Autobahn E34 in Richtung Antwerpen sind fünf Menschen ums Leben gekommen. Der Bürgermeister von Ranst bestätigte den Tod eines weiteren Insassen. Angaben zum Alter machte er nicht.
Mehrere Menschen wurden bei dem Unfall zum Teil schwer verletzt. Zwölf Personen wurden in Krankenhäuser der Umgebung eingeliefert.
Der polnische Reisebus war gegen 6.30 Uhr auf Höhe von Oelegem bei Ranst von der Autobahn abgekommen und etwa fünf Meter eine Böschung hinab gestürzt. Die Identität der Insassen ist noch nicht ganz klar. Sie stammen entweder aus der Ukraine oder aus Russland.
Die meisten sollen zwischen 15 und 17 Jahren alt sein. Wie der flämische Rundfunk meldet, sind unter den Toten drei Jugendliche, der Busfahrer und ein weiterer Erwachsener.
Um die Reisenden, die unversehrt blieben, kümmern sich Helfer von Feuerwehr und Zivilschutz. Die Gemeinde hat ein Auffangzentrum für sie eingerichtet.
Warum der Bus von der Fahrbahn abkam, muss noch geklärt werden. Die Befragung der unverletzten Passagiere erweist sich aufgrund der fremden Sprache als schwierig. Offenbar gibt es keine Bremsspuren auf dem Asphalt. Das könnte bedeuten, dass der Chauffeur am Steuer eingeschlafen oder dass ihm unwohl geworden war.
Das verunglückte Fahrzeug wird derzeit mit Hilfe eines Krans geborgen.
vrt/jp