Nach einer mehr als siebenstündigen Krisensitzung kam das Kernkabinett am Spätabend zu dem Schluss, dass die Fortis-Affäre keine personellen Folgen haben wird. Die Minister wollen erst einen ausführlichen Bericht des Kassationshofs abwarten, der ihnen heute Nachmittag vorgelegt werden soll. Der vorsitzende Richter hatte in einem Brief hatte in einem Brief von "ernsthaften Manipulationsversuchen" im Fortis-Dossier gesprochen.
Zuvor war über einen möglichen Rücktritt von Premierminister Leterme spekuliert worden. Ihm wird vorgeworfen, Druck auf die Justiz ausgeübt zu haben, um den Verkauf von Teilen der Fortis Bank an den französischen Finanzkonzern BNP Paribas nicht zu gefährden.
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