Innenministerin Joëlle Milquet hat weitere Einzelheiten aus dem Maßnahmenkatalog im Zusammenhang mit der Radikalisierung muslimischer Jugendlicher in Belgien bekanntgegeben. Demnach tritt sie für ein Gesetz ein, das die Teilnahme an militärischen Aktionen im Ausland untersagt. Auf Weisung der Ministerin wurden bereits die Grenzkontrollen verschärft, um minderjährige Muslime an der Ausreise zu hindern.
Mit dem Thema hatte sich am Donnerstag ein Gipfel der Bürgermeister von Antwerpen, Vilvoorde und Mechelen befasst. Aus diesen Städten kommen die meisten der radikalisierten Jugendlichen, die in Syrien am Bürgerkrieg teilnehmen. Anfang der Woche wird sich das Kernkabinett mit der Problematik befassen.
Junge Muslime in Syrien: Reynders für Sanktionierung
Außenminister Didier Reynders ruft am Samstag in der Presse alle Parteien dazu auf, sich gegen eine weitere Radikalisierung junger Muslime in Belgien zu engagieren.
Didier Reynders bestätigt, dass Belgien Kontakte mit den Nachbarstaaten von Syrien sowie mit moderaten Kräften unter den Oppositionellen in Syrien unterhält. Mit Hilfe dieser Kontakte hofft der Minister, junge belgische Staatsangehörige aus dem Krisengebiet wieder nach Belgien zurückholen zu können.
Außerdem spricht Didier Reynders sich für ein Gesetz aus, das die Teilnahme an militärischen Aktionen im Ausland verbietet. Davon erhofft er sich ein abschreckende Wirkung.
belga/sh - Archivbild: Dirk Waem (belga)
Es ist doch besser das sich diese Leute in Syrien für Ihre Religion und Ihre Meinungen einsetzten, anstatt hier in Belgien
Krawall zu machen und Unschuldige zu belästigen und vielleicht noch zu verletzten. Es kostet dem belgischen Staat genug um
die Ordnung hier aufrecht zu halten..
Es ist doch besser, diese jungen Hitzköpfe toben sich in Syrien aus. Dann machen die keinen Unfug in Belgien.
Man sollte denen als Strafe die belgische Nationalität entziehen.
Reisende soll man nicht aufhalten.
Eine Entlastung der Sozialkassen -denn von diesen leben die allermeisten der selbsternannten Gotteskrieger aus Belgien- käme zum richtigen Zeitpunkt.
Fachkräfte, die keine sind, haben wir selbst genug. Da ist der Import, bzw. Reimport von Djihadisten keine Option.
Keine Kraft zum arbeiten in Belgien, aber sehr wohl fit für den Kriegseinsatz in Syrien.
Offensichtlich alles eine Frage der Motivation. Dass die Arbeit den kürzeren zieht verwundert aber nicht wirklich, Geld gibt es ja auch ohne Arbeit im Gastland.
Wer in seiner Heimat Krieg führt, soll dort auch anschließend den Wiederaufbau bewerkstelligen, anstatt zum stempeln zurückzukehren. Diese Leute bringen hier nichts voran und in Syrien sowieso nicht, aber da sind sie wenigstens in dem Kulturkreis, der ihnen zupasst und Belgien ist auf einen Schlag etliche Kostgänger los.
Statt irgendwelcher neuer Gesetze und dem Lostreten teurer Maßnahmen einfach die Staatsbürgerschaft entziehen und nicht mehr rein lassen. Einfach, effektiv und angemessen.
@mauel august: Ihr Wort in Allahs Ohr - doch wer gibt Ihnen die Garantie, dass diese Jungs nach "getaner Arbeit" nicht nach Europa zurückkehren, um das in Syrien erlernte Kriegshandwerk auch hier einzusetzen?