Der Pralinen-Hersteller Leonidas feiert in diesen Tagen seinen 100. Geburtstag. Zwar wurde die Praline von Konkurrent Neuhaus erfunden, doch hat Leonidas die kleinen Schokoladen-Kreationen weltweit berühmt gemacht.
Im Schnitt werden im Leonidas-Werk in Anderlecht eine Million Pralinen pro Tag hergestellt. Jetzt im Frühjahr etwas weniger, aber im Winter können es durchaus drei oder vier Mal so viel sein. Produziert wird seit 100 Jahren ausschließlich in Brüssel. Danach werden die Schokoladen-Kreationen auf dem schnellsten Weg in die über 1.000 Leonidas-Boutiquen geliefert. Shops gibt es in 50 Ländern weltweit.
Angefangen hat alles vor genau 100 Jahren. Damals besuchte der griechische Zuckerbäcker Leonidas Kestekides die Weltausstellung in Gent und machte eine folgenschwere Begegnung. Wenig später wurde das erste Leonidas-Café in Brüssel eröffnet.
Das Sortiment ist breit gefächert und umfasst inzwischen 120 verschiedene Pralinen. Von hell bis zartbitter, mit Praliné, Nougat oder Marzipan. Rezept natürlich streng geheim. Nur so viel: feinste Zutaten, garantiert 100 Prozent Kakaobutter und 100 Jahre belgisches Know-How. Neben dem Hauptmarkt Belgien will Geschäftsführer Torck noch in diesem Jahr mit Leonidas im Nachbarland Deutschland bekannter werden.
Die BRF-Redaktion in Brüssel hat das Leonidas-Werk im Stadtteil Anderlecht besucht und mit Geschäftsführer Robert Torck über das traditionsreiche Unternehmen gesprochen.
Bild: Olivier Vin (belga)