Viele Freiwillige lassen sich laut Wochenzeitschrift Knack auf die Liste der Selbstmordattentäter setzen. Unter ihnen sollen auch Minderjährige im Alter von 15 Jahren sein. Die meisten kämen aus Limburg, Antwerpen, Vilvoorde und Mechelen, so Knack.
Nach Angaben des zentralen Antiterrordienstes OCAD gibt es derzeit eine Reihe von Initiativen, die sich um junge Muslime in Belgien kümmern, die gefährdet sind, in den Bürgerkrieg nach Syrien zu ziehen. Gleichzeitig mahnen die Terrorbekämpfer einen vorsichtigen Umgang mit Zahlen dazu an.
Das Problem besteht laut OCAD darin, dass das Recht auf extreme politische Gesinnungen geschützt ist, solange die Demokratie dadurch nicht gefährdet wird. Gegen Radikalisierung über Internet und Satellitensender könne der Staat wenig ausrichten.
Die jungen Muslime, die über diese Wege angeworben werden, fliegen meist zunächst in die Türkei, was ohne Visum möglich ist. Von dort reisen sie dann weiter nach Syrien.
vrt/rtbf/sh - Bild: Dimitar Dilkoff