Die Umweltorganisation Greenpeace legt an diesem Freitag bei der Föderalregierung Protest gegen ein mögliches Wiederanfahren der Kernkraftwerke in Doel und Tihange ein. Die Regierung muss in Kürze entscheiden, ob die beiden Reaktoren wieder ans Netz gehen.
Greenpeace wirft der Regierung Versäumnisse bei der Entwicklung eines Notfallplans für einen nuklearen Unfall vor und schickt ihr daher an diesem Freitag symbolisch einen Gerichtsvollzieher ins Haus, der sie in Verzug setzen soll.
Die Umweltschützer haben die aktuellen Notfallpläne der Regierung untersucht und als juristisch unzureichend und hoffnungslos überaltet bewertet. So lägen die Auffangzentren, in denen im Fall einer Evakuierung die Bevölkerung untergebracht werden soll, zu dicht an den Kernkraftwerken und böten zudem nicht genügend Plätze.
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