Ein Schweizer Wochenmagazin hatte die These ins Spiel gebracht, dass eine missverständliche Fahrbahnmarkierung das Busunglück von Siders verursacht habe. Demnach war die Randmarkierung am Beginn der Seitenbucht in dem Tunnel eine gestrichelte Linie. In anderen europäischen Ländern ist so eine Markierung gebräuchlich, um einen Fahrstreifen für langsame Fahrzeuge anzuzeigen.
Das könnte den Busfahrer nach Meinung der Zeitschrift verwirrt haben, so dass er nach rechts herüberzog, um einen vermeintlichen Fahrstreifen für langsame Fahrzeuge zu benutzen. Dadurch sei es in der Seitenbucht zu dem ungebremsten Aufprall auf die Tunnelwand gekommen.
Die Staatsanwaltschaft Wallis weist diese Theorie zurück. Die Untersuchung habe ergeben, dass der Bus schon über die durchgezogene Linie gefahren war.
belga/sh - Archivbild: Sebastien Feval (afp)