Bei ArcelorMittal in Lüttich sind die Mitarbeiter am Donnerstag in einen 24-stündigen Streik getreten. Der Arbeitsausstand steht im Zusammenhang mit einer europaweiten Protestaktion. Im Rahmen des Aktionstages haben auch rund 50 Stahlarbeiter vor dem Arbeitsamt in Lüttich demonstriert.
In allen europäischen Niederlassungen von ArcelorMittal sind Sensibilisierungsaktionen geplant, um gegen die Firmenpolitik des Stahlriesen zu protestieren. Die Gewerkschaften befürchten, dass ArcelorMittal kein Interesse daran hat, weiter in Werke in Europa zu investieren.
Der Konzern hatte Ende Januar mitgeteilt, wegen schlechter Auftragslage sieben von insgesamt zwölf Produktionslinien in und um Lüttich zu schließen. Im Lütticher Stahlbecken gehen 1300 Arbeitsplätze verloren.
belga/est - Bild: Jean-Christophe Verhaegen (afp)