
Ostern ohne Spargel - das habe es in den letzten zehn Jahren nicht gegeben, sagt Bauer Leo Henckens aus dem limburgischen Kinrooi bei Maasmechelen im VRT-Fernsehen. Anfang April habe es immer frischen Spargel gegeben. Von dem edlen Gemüse ist auf den belgischen Feldern allerdings noch keine Spur.
Grund für die Verspätung ist das kalte Wetter. Wegen der niedrigen Temperaturen tut sich nichts unter der Erde. Landwirt Henckens sagt: Damit der Spargel wächst, sind mindestens zehn Grad nötig. Wenn die Sonne scheint und es warm ist, wachsen die Spargelstangen um bis zu 15 Zentimeter pro Tag, dann geht alles ganz schnell. Aber das sei im Moment nicht der Fall. Der Boden sei viel zu kalt, das Gemüse noch im Winterschlaf. Dass die Ernte wegen der Verspätung dünn ausfallen könnte, glaubt der Spargelbauer nicht. Der Frost habe bislang keine Schäden angerichtet.
Die Spargelbauer erklären: Liebhaber müssen sich noch etwas in Geduld üben: Frischen belgischen Spargel wird es frühestens in zwei Wochen geben, möglicherweise erst Anfang Mai. Bei der Qualität soll es keine Abstriche geben.
In Belgien wurden letztes Jahr fast 2.000 Tonnen des edlen Gemüses gestochen. Größte Spargel-Produzenten weltweit sind China, Peru die USA und Spanien.
Archivbild: Daniel Karmann (epa)