2011 hatte Ethias noch einen Verlust von 25 Millionen Euro geschrieben. Damals belasteten Abschreibungen auf Griechenlandanleihen die Bilanz. Auch in diesem Jahr führten Investitionen in Griechenland zu Verlusten. Schwerer wogen noch die Abschreibungen auf den Fünfprozent-Anteil an der Dexia-Restbank. Er wurde mit Verlust verkauft.
Im operativen Geschäft bereiten Ethias die früher beliebten First-Konten Sorgen. Die EU fordert, dass Ethias das Geschäftsfeld verkauft. Für die 88.000 Kunden mit Einlagen von 6 Milliarden Euro findet sich aber kein Käufer. 140 Millionen Euro des Gewinns sollen das Eigenkapital stärken, der Rest wird als Dividende an die Muttergesellschaft Vitrufin ausgezahlt.
belga/okr - Eric Vidal (belga)