Nach der Datenpanne bei der SNCB sind bei der Kommission für den Schutz der Privatsphäre inzwischen 2.600 Klagen und Fragen eingegangen. Die Kommission geht zur Zeit den Gründen für die Datenlecks bei der SNCB nach.
Ende vergangenen Jahres war auf der internationalen Webseite der Eisenbahngesellschaft eine zeitlang eine Datei mit persönlichen Angaben von 1,4 Millionen Kunden öffentlich zugänglich. Nähere Informationen über die Ergebnisse der Ermittlungen gab die Kommission nicht.
Einigung zur Vermeidung von wilden Streiks
Direktion und Gewerkschaften bei der Bahn haben sich unterdessen auch darauf geeinigt, wilde Streiks in Zukunft zu vermeiden. Das schreibt die Zeitung "L'Echo" am Freitag. Demnach kamen beide Seiten überein, ein Alarm-System einzuführen, das zum Einsatz kommt, sobald sich ein Problem stellt. Lösen die Gewerkschaften Alarm aus, hat die Direktion drei Tage Zeit zu reagieren. Tut sie dies nicht, dürfen die Gewerkschaften einen Warnstreik ausrufen. Ein Warnstreik darf fortan mindestens acht Tage dauern.
Im vergangenen Jahr hat es bei der SNCB zehn wilde Streiks gegeben.
belga/cd/jp - Bild: Elisabeth Callens (belga)