2,1 Babys pro Frau: diesen Wert müsste die Geburtenrate haben, um eine Gesellschaft vor dem Schrumpfen zu bewahren. In Europa lag der Wert 2011 bei 1,57. Das steht in dem Bericht zur sozialen Lage in Europa, den die EU-Kommission am Dienstag veröffentlicht hat.
Der Wert ist gegenüber 2010 leicht gefallen - um 0,03 Punkte. Die EU-Kommission macht dafür die Krise verantwortlich. Wirtschaftliche Unsicherheit sei für viele Paare der Grund, lieber auf Kinder zu verzichten. Tatsächlich waren die Zahlen der Geburten seit 2002 im EU-Durchschnitt angestiegen, um dann 2011 erstmals wieder abzunehmen.
Das gilt auch für Belgien. Hier gingen die Geburten sogar um einen Wert von 0,05 zurück. Trotzdem bleibt die Rate in Belgien 1,81 Kindern pro Frau deutlich über dem EU-Durchschnitt. Doch auch das ist zu wenig, um das Schrumpfen der Gesellschaft aufzuhalten.
Archivbild: Bea Kallos (epa)