Die Liberalen haben bei den Beratungen zum föderalen Haushalt offenbar Zugeständnisse gemacht. Sowohl MR als auch OpenVLD stimmen darin überein, nicht um jeden Preis an einer Senkung des Defizits auf 2,15 Prozent festzuhalten, wie es die EU fordert.
Wichtiger sei es, strukturelle und bleibende Sparmaßnahmen im Umfang von einem Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu treffen, um das Minus im Budget auszugleichen, sagte der Vorsitzende der flämischen Liberalen, Alexander De Croo. Dies wäre die größte Anstrengung, die Belgien in den letzten zehn Jahren gemacht habe.
Ähnlich äußerte sich MR-Vizepremier Didier Reynders. Er schlägt allerdings vor, diesen Plan zuvor mit der EU-Kommission abzuklären.
Die Minister der Föderalregierung gehen derzeit davon aus, dass sie ihre Haushaltsberatungen vor Beginn der Osterferien abschließen werden.
rtbf/jp - Bild: Eric Lalmand (belga)