Das belgo-französische Geldinstitut BNP Paribas Fortis hat Sparmaßnamen angekündigt. In den kommenden drei Jahren sollen landesweit knapp 150 Bankfilialen geschlossen werden. Dadurch würden bis 2015 300 Millionen Euro eingespart werden, heißt es in der Pressemitteilung des Bankhauses. Die ersten 50 Niederlassungen sollen schon vor Ende dieses Jahres zumachen.
Zuvor hatte der Finanzkonzern bereits angekündigt, in den kommenden Jahren 1.800 Jobs zu streichen. Das ist in etwa jeder zehnte Arbeitsplatz. Entlassungen soll es nach Angaben von BNP Paribas Fortis nicht geben, sondern die Abgänge sollen sozialverträglich erfolgen.
Nach der Umstrukturierung wird die größte belgische Bank noch rund 15.000 Mitarbeiter und mit 800 Zweigstellen die meisten Niederlassungen landesweit zählen. Derzeit gibt es in Belgien 936 Niederlassungen von BNP Paribas Fortis.
Ihren Kundendienst hingegen will die Bank ausbauen. In den vier sogenannten Kontaktzentren des Instituts soll die Personaldecke in den kommenden Jahren von 400 auf 500 Beschäftigte aufgestockt werden.
Am Dienstag sollen die Gewerkschaften darüber informiert werden, welche Filialen nach dem Willen der Geschäftsführung noch in diesem Jahr aufgelöst werden.
belga/jp/mh - Archivbild: Eric Lalmand (belga)