In den ersten knapp drei Monaten des Jahres haben bereits dreimal so viele Belgier ihr Schwarzgeld beim Fiskus angegeben wie im selben Zeitraum des Vorjahres. Das Finanzamt bearbeitet mehr als 800 Akten im Umfang von insgesamt 150 Millionen Euro.
Dass mehr Menschen ihr Vermögen angeben, hat vor allem mit Änderungen der Gesetzgebung zu tun. Ab dem 1. Juli werden Verstöße strenger bestraft. Außerdem gilt die Amnestie nur noch bis Ende des Jahres. Andererseits erhöhen auch die Banken in den Steuerparadiesen Schweiz und Luxemburg den Druck auf ausländische Anleger.
Aus Angst vor Strafen und aus Sorge um ihren Ruf drängen viele ihre Kunden, reinen Tisch zu machen und ihr Schwarzgeld weiß zu waschen.
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