Etwa 500 Stahlarbeiter des Konzern ArcelorMittal haben am frühen Nachmittag vor dem Parlament in Namur demonstriert. Die Gewerkschaften wollten die Politiker mit der Kundgebung an ihr Versprechen erinnern, sich mit allen Kräften für den Erhalt der Stahlindustrie im Lütticher Becken einzusetzen. Eine Delegation der Demonstranten wurde von Abgeordneten der Regionalregierung empfangen.
Nach dem offiziellen Ende der Kundgebung versuchten einige Dutzend Arbeiter, die Absperrungen vor dem Parlamentsgebäude gewaltsam zu durchbrechen. Daraufhin setzte die Polizei Wasserwerfer ein.
Bei ArcelorMittal in Seraing stehen zurzeit 1.300 Arbeitsplätze auf der Kippe. Die wallonische Regierung hat eine sogenannte Taskforce ins Leben gerufen, die einen Ausweg aus dem Krise finden soll. Die Ergebnisse sollen in einigen Tagen vorliegen.
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