Im Prozess gegen Kim De Gelder haben am Montag die Plädoyers begonnen. Der Anwalt der Mordopfer führte dabei aus, dass das Tatmotiv neben Hass auf die Gesellschaft vor allem Verliebtheit gewesen sei. Demnach soll De Gelder sich ungefähr ein Jahr regelmäßig im Internet mit einem niederländischen Mädchen geschrieben haben. In seinen Mails hatte er immer wieder versucht, das Mädchen zu beeindrucken.
Die Morde soll er begangen haben, um sie von seiner Einzigartigkeit zu überzeugen. Kurz vor seiner Tat brach er den Kontakt ab. Der Anwalt umschrieb De Gelder als eine einzigartige Kombination aus Serien- und Massenmörder. Er ist von seiner Schulfähigkeit überzeugt.
Kim De Gelder hatte vor vier Jahren in einer Kinderkrippe in Dendermonde drei Menschen getötet, zwei Kleinkinder und eine Betreuerin. Ein Dutzend weitere Menschen wurden verletzt.
vrt/sh - Nicolas Maeterlinck (belga)