Die Wirtschaftskrise treibt immer mehr Menschen in die Armut. Nach Angaben des Europäischen Roten Kreuzes waren seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges nicht mehr so viele Menschen auf die Verteilung von Nahrungsmitteln angewiesen. Das schreibt Het Nieuwsblad op Zondag.
Auch in Belgien steigt die Zahl derjenigen, die auf Lebensmittelspenden angewiesen sind, stetig an. Im vergangenen Jahr klopften mehr als 121.000 Menschen bei den Lebensmittelbanken an. Das waren 4500 mehr als im Jahr zuvor. Auffallend ist die starke Zunahme von Rentnern unter den Bedürftigen, die vor einigen Jahren kaum zu den Kunden der Lebensmittelbanken gehörten. Kleine Renten und steigende Preise treiben die Menschen offenbar in die Armut.
Europaweit muss das Rote Kreuz in einigen Staaten erstmals mehr Inlands- als Auslandshilfe leisten. Allein in Spanien sind mittlerweile drei Millionen Menschen auf Lebensmittelspenden angewiesen.
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