Kim De Gelder leidet nicht an Schizophrenie. Allerdings hat er eine schwere Persönlichkeitsstörung. Das haben die vom Gericht beauftragten Psychiater am Freitag vor dem Geschworenenprozess in Gent ausgesagt.
Nach Ansicht der Sachverständigen ist De Gelder in der Lage, die Folgen seiner Taten einzuschätzen. Sie gehen davon aus, dass er sich schon seit frühester Kindheit vorgestellt hatte, Menschen zu ermorden.
Nach der Befragung der vom Gericht beauftragten Sachverständigen steht die Anhörung der Psychiater der Verteidigung an. Zentrale Frage ist, ob Kim De Gelder zum Zeitpunkt der Tat zurechnungsfähig war.
Der heute 24-Jährige hatte vor vier Jahren in einer Kindertagesstätte in Dendermonde ein Blutbad angerichtet. Dabei starben zwei Kleinkinder und eine Betreuerin.
belga/est - Bild: Didier Lebrun (belga)