Im Prozess gegen Kim De Gelder hat am Donnerstag der Psychiater ausgesagt, der de Gelder 2007 untersucht hat. Damals forderten die Eltern die Zwangseinweisung ihres Sohnes in eine psychiatrische Einrichtung. Der Arzt lehnte dies ab und verwies auf eine alternative Behandlung durch einen Psychologen.
Nach Einschätzung des Psychiaters suchte der Jugendliche nach seinem Platz in der Gesellschaft und mehr Eigenständigkeit von den Eltern. Die Sitzungen bei dem Psychologen hatte de Gelder schnell abgebrochen.
Am Freitag werden vor Gericht weitere Sachverständige angehört. Sie sollen unter anderem zur Zurechnungsfähigkeit de Gelders aussagen. Der heute 24-jährige Kim de Gelder muss sich wegen des Todes von zwei Kindern und einer Betreuerin in einer Kindertagesstätte in Dendermonde vor vier Jahren verantworten.
vrt/okr - Bild: Didier Lebrun (belga)