Fast ein Jahr nach dem tödlichem Busunglück von Sierre (Deutsch: Siders) in der Schweiz gibt die Untersuchung der Unfallursache immer noch Rätsel auf. Am 13. März 2012 war ein belgischer Reisebus aus immer noch ungeklärter Ursache gegen eine Tunnelmauer geprallt.
28 Menschen kamen ums Leben: 22 belgische und niederländische Kinder, deren Lehrer und die beiden Busfahrer. 24 weitere Personen wurden verletzt, davon drei besonders schwer. Bei den Opfern handelt es sich überwiegend um Schüler im Alter von etwa zwölf Jahren aus zwei Schulen in Heverlee und Lommel, die nach einem Skilager auf dem Rückweg nach Belgien waren.
Belgischerseits wird unter anderem kritisiert, dass die Behörden des Kanton Wallis einzelnen Hypothesen nicht sorgfältig genug nachgegangen sein könnten. Der Bürgermeister von Lommel, Peter Vanvelthoven (SP.A), forderte einen unabhängigen Untersuchungsausschuss zur Klärung von Fehlern beim Handhaben solcher Katastrophen. Am kommenden Mittwoch soll der Chef der Kantonspolizei erneut vor der Staatsanwaltschaft aussagen.
belga/rkr - Bild: Christophe Ketels (belga)