Im Prozess gegen Kim De Gelder vor dem Geschworenengericht in Gent kommen am Freitag Angehörige der Opfer zu Wort. Bei dem Blutbad in der Kinderkrippe von Dendermondeim Januar 2009 waren zwei Kleinkinder und die 54-jährige Betreuerin Marita Blindeman ums Leben gekommen.
Zu Beginn der Verhandlung wurde der Sohn der getöteten Betreuerin angehört. Quinten Blindeman schilderte, wie seine Mutter ihn großgezogen hatte und wie er von dem Blutbad in der Kinderkrippe erfahren hatte.
Danach fragte Quinten Blindeman den Angeklagten, wie er sich fühlen würde, wenn er erfahren würde, dass seine Eltern gestorben seien. Kim De Gelder erwiderte, dann würde seine Welt zusammenbrechen. Seine Eltern seien das Einzige, was er noch im Leben habe.
belga/est - Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)