
Telenet-Boss Duco Sickinghe räumt Ende des Monats seinen Topmanager-Posten. Der Niederländer stand 12 Jahre an der Spitze des Telekommunikationsunternehmens aus Mechelen. Sein Nachfolger wird der 55-jährige John Porter, bisheriger Chef des australischen Unternehmens Austar United Communications.
Als Grund für sein Ausscheiden nannte Sickinghe die jüngsten Ereignisse. Der amerikanische Hauptaktionär Liberty Global hatte kürzlich versucht, alle Telenet-Aktien zu einem Spottpreis zu übernehmen. Der Versuch scheiterte jedoch, nachdem sich Widerstand sowohl in der Presse als auch bei Telenet selbst geregt hatte.
Unter der Leitung Sickinghes sei Telenet stetig gewachsen. Das Unternehmen habe sich zu einem der erfolgreichsten Kabelbetriebe in Europa entwickelt, heißt es in der Pressemitteilung. "Sein Nachfolger, John Porters, könne 30 Jahre Erfahrung in der Branche aufweisen. Dies mache ihn zum idealen Kandidaten, um Telenet in der weiteren Wachstumsphase zu führen."
2011 war Duco Sickinghe zum Manager des Jahres gekürt worden. Am Nachmittag will er eine Pressekonferenz geben.
vrt/belga/sh - Belga: Eric Lalmand