Pensionsminister De Croo müssen die Belgier künftig unbedingt länger arbeiten.
Im vergangenen Jahr sind so viele Menschen in den Ruhestand getreten wie noch nie zuvor. Das gab der föderale Pensionsminister Alexander De Croo bekannt. Diese Entwicklung mache es unbedingt nötig, dass die Menschen in Belgien künftig länger arbeiten als bisher. Zugleich müsse die Haushaltssanierung weiter vorangetrieben werden, sagte De Croo. Das alles, damit das Rentensystem bezahlbar bleibe.
Die so genannten "Baby-Boomer" sind jetzt endgültig im Pensionsalter. Damit ist die Generation derer gemeint, die zwischen 1945 und 1965 geboren sind. Damals kamen besonders viele Kinder zur Welt. Im Gegensatz zu den Jahrzehnten danach. Das ist der konkrete Grund, warum man von der "Vergreisung" der Bevölkerung spricht.
Aus dem Baby-Boom wird jetzt der "Opa-Boom": Die Pensionierungswelle dieser Generation beginne jetzt wirklich in Gang zu kommen, sagte der föderale Pensionsminister Alexander De Croo. Mehr als 121.000 Menschen sind im vergangenen Jahr in den Ruhestand getreten, ob nun Angestellte, Beamte oder Selbständige. Das entspricht einer Steigerung um fast sieben Prozent im Vergleich zu 2011.
Diese Entwicklung dürfte sich nun erstmal fortsetzen: Laut Studien werden im Jahr 2060 die Pensionsausgaben 15 Prozent des Bruttoinlandsproduktes verschlingen. Jetzt erst recht müsse man also dafür sorgen, dass das Rentensystem bezahlbar bleibe, sagt De Croo. Und da gebe es nicht so furchtbar viele Möglichkeiten. Erstens: Mehr Menschen müssten in der Praxis länger arbeiten. Zweitens werde man das gesetzliche Rentenalter anheben müssen. Und drittens müsse der Haushalt weiter saniert werden: Jeder Euro, den man nicht an Zinsen für die Staatschuld ausgeben müsse, könne in die Zukunft des Rentensystems investiert werden, sagt Alexander De Croo.
Roger Pint
Länger arbeiten? Nichts dagegen.
Aber schon mal versucht mit über 50 Jahren einen vernünftigen Job zu bekommen?
Also bitte keinen Unsinn verzapfen und endlich Jobs auch für ältere Arbeitnehmer bereitstellen.
Anschließend kann die Diskussion geführt werden, alles andere ist unausgegorener und realitätsfremder Käse, der nicht dadurch besser wird, dass er alle paar Tage wieder neu auf den Tisch gebracht wird.