Föderalregierung und Sozialpartner nehmen in dieser Woche ihre Verhandlungen zur Angleichung des Statuts von Arbeitern und Angestellten wieder auf. Die Verhandlungen gelten als schwierig und wurden bereits mehrfach unterbrochen. Dabei halten beide Seite an dem Ziel fest, die Statute von Arbeitern und Angestellten anzugleichen. Differenzen gibt es insbesondere in der Frage der Harmonisierung der Kündigungsfristen.
Auch zwischen den Gewerkschaften gibt es Misstöne: Die sozialistische Angestellten-Gewerkschaft SETCa hat den Landesvorsitzenden der FGTB, Rudy De Leeuw, heftig angegriffen und ihm Abweichung von seinem Verhandlungsmandat vorgeworfen. In einem Artikel für die Gewerkschaftszeitschrift hatte die FGTB-Leitung von einem Einheitsstatut für alle Arbeitnehmer gesprochen. Dies stehe aber nicht in Einklang mit den Forderungen der SETCa.
Der Verfassungsgerichtshof hat den Sozialverhandlungen eine Frist gesetzt: Bis zum 8. Juli muss eine Lösung vorliegen.
rtbf/sh - Bild: Nicolas Maeterlinck