Der Verlust fällt damit weitaus höher aus als die meisten Analysten erwartet hatten. Er ist größtenteils zurückzuführen auf die amerikanische Tochter, den Kreditversicherer FSA, aber auch auf andere Verluste bei den amerikanischen Banken Lehman Brothers und Washington Mutual sowie auf isländische Banken. Zugleich kündigte die Direktion an, dass sich Dexia vom noch funktionierenden Teil von FSA trennt.
Die schwierige Finanzlage bei der Dexia war am Vormittag auch Thema des Kabinettsrats in Brüssel. Danach kündigten Premierminister Leterme und Finanzminister Reynders an, dass der belgische und der französische Staat die Bürgschaft für das Portefeuille der FSA-Filiale übernehme. Die Staatsgarantie beläuft sich auf 7,5 Milliarden Euro.
Die Dexia-Bank gab außerdem bekannt, dass sie die Kosten generell um 15 Prozent senken werde. Davon werden alle Abteilungen des Finanzinstituts betroffen sein. Größere Umstrukturierungen in Belgien werden nicht erwartet. Es soll jedoch keine neuen Personaleinstellungen mehr geben.
vrt/pma