EU-Handelskommissar Karel De Gucht hat die Kritik von Premierminister Di Rupo an Europa als zu einfach bezeichnet. Im Zusammenhang mit dem sozialen Kahlschlag bei Catarpillar in Gosselies hatte Elio Di Rupo kritisiert, dass Europa keine Industriepolitik aus einem Guss besitze.
Karel De Gucht meint dazu, Belgien solle seine Energie lieber in Forschung und Innovation stecken, um so neues Wachstum in Gang zu setzen und die Krise zu überwinden, statt auf die europäischen Institutionen zu schauen.
De Gucht befindet sich derzeit in den USA zu Verhandlungen über das geplante transatlantische Freihandelsabkommen mit der EU. Er will den Abschluss möglichst noch unter der amtierenden Kommission, also bis November 2014 erreichen. Der Abbau von Handelshemmnissen soll neue Wachstumsimpulse geben und so helfen, die Krise zu überwinden.
vrt/rpo/sh - Archivbild: Eric Piermont (afp)