2012 war kein leichtes Jahr für Bpost. Die andauernde Wirtschaftskrise machte dem Unternehmen zu schaffen, und gemeinsam mit der wachsenden Konkurrenz der elektronischen Post führte das zu einem Rückgang von 3,5 Prozent der transportierten Briefe.
Zusätzlich musste das Unternehmen auf Beschluss der EU-Kommission 301 Millionen Euro an den belgischen Staat zurückzahlen. Außerdem verurteilten die belgischen Wettbewerbshüter Bpost zu einer Strafzahlung von 37,4 Millionen Euro.
Das trotzdem schwarze Zahlen geschrieben wurden, liegt an der guten Entwicklung der Bankdienstleistungen, der Paketzustellung und der internationalen Postbeförderung. Personal wurde abgebaut, und das Briefporto erhöht.
Der Umsatz konnte so um 2,2 Prozent auf jetzt gut 2,4 Milliarden Euro gesteigert werden, der Gewinn - vor Zinsen und Steuern - liegt bei 404 Millionen Euro.
Entsprechend zufrieden zeigte sich Bpost-Chef Johnny Thys an diesem Dienstag. Das immer noch mehrheitlich in Staatshand liegende Unternehmen stehe finanziell auf gesunden Beinen und gehöre zurzeit zu einem der besten Postdienstleister Europas.
belga/mh - Bild: John Thys (belga)