34 Ja-, 17 Nein-Stimmen: Die Maßnahme wurde mit den Stimmen der Mehrheit und den Stimmen des Vlaams Belang beschlossen. Antwerpen bittet seine nicht-belgischen Neu-Bürger künftig kräftig zur Kasse. Jeder Ausländer, der sich in der Gemeinde Antwerpen einschreiben möchte, muss 250 Euro zahlen. Bisher lag der Betrag für die Bearbeitung der Akte bei 17 Euro.
Der Protest der Opposition bleibt laut. "Ein Gesetz von 1968 verbietet es, bei der Einschreibung in die Gemeinde einen Unterschied zu machen zwischen Belgiern und Nicht-Belgiern", wetterte Yasmine Kherbache (SP.A). Meyrem Almaci (Groen!) kündigte an, beim Gouverneur Klage gegen den Beschluss einzulegen.
Liesbeth Homans von der nationalistischen N-VA, die in Antwerpen die Mehrheit stellt, verteidigte hingegen den Beschluss: Kein Mensch werde gezwungen, sich in Antwerpen einzuschreiben, hielt sie den Kritikern entgegen. Auch in Frankreich und den Niederlanden würden solche Unterschiede gemacht. Ausländer müssten dort 260 beziehungsweise 950 Euro bei einer Einschreibung zahlen.
belga/vrt/est - Archivbild: Yorick Jansens (belga)