Die Demonstranten protestierten gegen den FN-Senator Delacroix, der ein Spottlied über ein jüdisches Mädchen im Konzentrationslager Dachau gesungen hatte. Der Schriftsteller Pierre Mertens kritisierte die zunehmende Banalisierung der Shoah. Der Antisemitismus sei nach wie vor vorhanden. Die Porte de Hal ist ein Ort von symbolischer Bedeutung für die belgischen Juden. Hier wurden die Opfer der Razzien am 9. November 1942 zusammen getrieben.
Demonstranten vor der Porte de Hal zum Gedenken an deportierte belgische Juden
Etwa 200 Personen, darunter auch zahlreiche Politiker, haben sich heute in Brüssel vor der Porte de Hal versammelt, um gemeinsam der 24.000 belgischen Juden zu gedenken, die während der Nazi-Zeit deportiert wurden.